DIY · DIY & Food

Not macht erfinderisch ODER Wie ich zu einem neuen Schlüsselanhänger kam

Ihr Lieben,

kennt Ihr das auch: Ihr habt einen Gegenstand oder etwas ähnliches, der oder das nüchtern betrachtet, die besten Tage längst hinter sich hat, Ihr könnt Euch aber aus den unterschiedlichsten Gründen nicht davon trennen? Und nun meine ich nicht die meterhohen Stapel mit alten Zeitschriften und Zeitungen, weil Ihr einen – mehr oder weniger stark ausgeprägten – Messie-Lifestyle auslebt. Ich meine Etwas von emotionalem Wert, eine bestimmte Sache, die Ihr mit einem besonderen Moment oder einem besonderen Menschen verbindet. Ja, Ihr wisst, was ich meine, nicht wahr?

Aaaalso, worauf ich hinaus möchte: Auch ich habe so einen Gegenstand (ok, nicht nur einen, höhö, aber ich muss ja eine gute Überleitung schaffen… ;- )). Dabei handelt es sich um einen in die Jahre gekommenen Schlüsselanhänger in Herzform, den ich noch zu Schulzeiten von meinen Mann (damals war er natürlich noch nicht mein Mann) geschenkt bekommen habe und der mir leider vor einigen Tagen verloren gegangen ist. Schade Marmelade für mich, aber ein Ersatz musste her, damit mein – dann ja nackter – Schlüsselbund nicht ewig im Nirwana meiner riesigen Handtasche verschwindet und wieder besser greifbar wird. Herausgekommen ist irgendwie wieder ein Herzensanhänger… Offenbar kann ich nur Herzen. 🙂

20170720_124314Wer mir schon länger bei Instagram folgt, der weiß, dass ich eine ausgeprägte Holzkugelliebe habe. So war die Qual der DIY-Material-Wahl dieses Mal nicht so schwer. Noch während ich nach der Box mit den Holzkugeln griff, fiel mein Blick auf einige, fast aufgebrauchte Nagellack-Fläschchen (sagt man das so, denn Flaschengröße haben diese Minidinger genau genommen ja nicht…egal), die ich wenige Minuten vorher aus meinem überschaubaren Nagellack-Bestand aussortiert hatte. Eins und eins ergibt in meiner kreativen Mathewelt eine easypeasy DIY-Idee, die ich Euch jetzt (endlich, immer dieses ewige Geschwafel…) zeige.

Das braucht Ihr für einen einfachen Schlüsselanhänger:

  • Holzkugeln in unterschiedlicher Größe (und Farbe, wer mag)
  • Schlüsselring
  • Lederband
  • Nagellack
  • evtl. Schaschlikspieß

20170720_115937

Und so geht’s:

  1. Holzkugel mit Nagellack bemalen, anschließend auf das Leberband ziehen und am Schlüsselring befestigen.

Ihr jetzt so: „WTF? So eine kurze Anleitung?“

Ich nun so: „So kurz geht eben easypeasy.“

Und weil ich gerade im Flow war, habe ich nicht nur das unfassbar schwer zu malende Herz auf die Holzkugel gezaubert, sondern noch weitere künstlerisch wertvolle Darbietungen erschaffen. Ich hatte ja noch Farbe zum Verbrauchen da und irgendwer hat doch sicherlich irgendwann wieder Geburtstag, oder? Doch seht selbst:

20170722_180302

Ja, man mag es kaum glauben, doch ich hatte in Kunst wirklich eine eins. Plus. Sogar mit Sternchen, wenn der Aufkleber gehalten hätte.

Übrigens, das Tolle am Malen mit Nagellack ist, dass nichts in Stein gemeißelt ist. Sprich: Im Falle eines falschen Pinselstrichs lässt sich das Malheur – bitte zeitnah – mit dem Alleskönner Nagellackentferner…tatatataaaa…wieder entfernen. Zu genial! Nun weiß ich noch nicht, wie lange meine kleinen Malereien im Praxistest in Kombination mit all den Schlüsseln überleben werden. Es bleibt also abzuwarten. Doch ich kann ja jederzeit nachproduzieren. 🙂

Übrigens 2.0: Kaum hatte ich den neuen Schlüsselanhänger eingeweiht, entdeckte ich per Zufall mein zuvor (Achtung: Wortspiel!) verlorenes Herz. Es lag mutterseelenallein auf unserer Auffahrt und sah leider noch schlimmer aus als sowieso schon.

20170720_113305Tja, nichts hält ewig… Zumindest nichts Materielles.

Mit diesen philosophischen Worten verabschiede ich mich und wünsche Euch eine sonnige Woche. Viele Grüße von der Ostsee,

Eure Regina

Ein Kommentar zu „Not macht erfinderisch ODER Wie ich zu einem neuen Schlüsselanhänger kam

Kommentar verfassen